Laut Berichterstattung der WAZ vom 03.05.2021 „verhinderten mehrere Hundertschaften von Polizei und der Bundespolizei im Umfeld des Westbahnhofes Zusammenstöße zwischen Anhängern der rechtsradikalen NPD und gewaltbereiten Gegendemonstranten aus dem linksradikalen Spektrum“.
Unser Vorsitzender Raimund Glitza hierzu: „In Wirklichkeit waren ca. 1500 (laut der WAZ) Bürgerinnen und Bürger am 01.05.2021 dem Aufruf von „Essen stellt sich quer“ am Essener Westbahnhof gefolgt, um eindeutig zu demonstrieren und zu zeigen, dass neonazistische Umzüge in Frohnhausen (und natürlich auch anderswo) nicht erwünscht sind.
Für jede aufrechte Demokratin und jeden aufrechten Demokraten ist klar, dass hier gerade am Ersten Mai Flagge gezeigt werden musste, weil auch aufgrund des zögerlichen staatlichen Eingreifens gegen rechte Gruppierungen, Stichwort Hessen, Hanau und NSU 2.0, die Demokratie in Deutschland als „gefährdet“ erscheint. In diesem Zusammenhang ist es nicht nachzuvollziehen, warum die Polizei mit Absperrmaßnahmen die Bewegungsfreiheit normaler Demonstrationsteilnehmer für mindestens zwei Stunden eingeschränkt hat, während die NPD marschieren konnte.
Auch der Hinweis auf eine Mitgliedschaft in der SPD und das Vorzeigen einer entsprechenden Parteifahne sowie auch der Hinweis auf das angrenzende Wohnumfeld im Stadtteil konnten die Beamtinnen und Beamten vor Ort nicht von ihrer Maßnahme abbringen, wobei die SPD in keinem Fall zum „gewaltbereiten linken Spektrum“ gehört!“
Daher fordern und verlangen wir als SPD-Ortsverein Essen-Frohnhausen hier dringend Aufklärung von der polizeilichen Leitung in Essen sowie vom zuständigen Ordnungsdezernenten Christian Kromberg, der erklärte: „Das Herz der Innenstadt haben wir der NPD erfolgreich verwehrt.“
„Es muss sichergestellt werden, dass solche Demonstrationen nicht in direkten Wohnquartieren und insbesondere im einwohnerstärksten Stadtteil Essens stattfindeen und ein ganzer Stadtteil dabei in eine Art Hochsicherheitszone verwandelt wird, während u.a. die Innenstadt auch pandemisch geeigneter wäre. Ferner ist hier ebenso die Hick-Hack-Aktionen und Entscheidungen in diesem Sachzusammenhang der Verantwortlichen an der Stadtspitze zu hinterfragen“, so Vorstandsmitglied Ali Kaan Sevinc ergänzend.