Das überraschende Ausscheiden von TuP-Geschäftsführer Berger Bergmann sollte für eine umfassende Neuaufstellung des städtischen Kulturbetriebs genutzt werden, meint SPD-Oberbürgermeisterkandidat Oliver Kern.
„Die Zukunftsgestaltung für die TuP muss jetzt beginnen. Nach den jahrelangen Querelen, bei denen auch viel zu lange nicht reagiert wurde, ist es jetzt an der Zeit, Strukturen zu überdenken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen auf diesem Weg eng eingebunden werden, um neues Vertrauen aufzubauen und Machtkonstruktionen wie bislang von vornherein zu unterbinden.“ Die SPD stehe als Gesprächspartner in dem jetzt nötigen Prozess bereit und werde sich daran aktiv beteiligen: „Ich vertraue dabei auf die Expertise unseres Kulturdezernenten Muchtar Al Ghusain, der bereits deutlich gemacht hat, dass er die Interessen der Belegschaft stets im Blick hat.“ Diese seien in dem viel zu lange schwelenden Streit oft zu kurz gekommen, so Kern weiter.
„Die vielen Gespräche mit MitarbeiterInnen der TuP in den letzten Wochen und Monaten haben mir nicht nur sehr klar gezeigt, wie sehr sich die Beschäftigten mit ihrer Arbeit identifizieren, sondern auch, dass sie klare Vorstellungen zur solidarischen Organisation eines Kulturbetriebs haben. Diesen Schatz gilt es nun zu heben, um eine zukunftsfähige, harmonische und erfolgreiche Theater- und Philharmonie in Essen zu verwirklichen. Die Kulturschaffenden in unserer Stadt leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft, aber auch für unsere Wirtschaft. Wir sind es ihnen schuldig, vernünftige Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Wie diese aussehen können, wissen sie selbst am besten.“