Nach willen des SPD Ortsvereins Frohnhausen sollen die SPD Vertreter in der Bezirksvertretung III – Essen West – beantragen die Verwaltung zu beauftragen einen Masterplan für Frohnhausen zu erstellen und die Entwicklung, Planung und die Durchführung erforderlicher Maßnahmen und städtebauliche Projekte durch eine mit der Region verbundenen Persönlichkeit, als eine Art Quartiersmanager, mit allen gesellschaftlichen Gruppen und der Bürgerschaft vor Ort zu moderieren, zu begleiten und die Umsetzung überwachen lassen.
In der Begründung zum Beschluss der Frohnhauser SPD Mitgliederversammlung zum Masterplan und zum Quartiersmanagement heißt es:
Das einstige Mittelzentrum Frohnhausen (nach Räumlich-Funktionales Ordnungskonzept Stadt Essen) hat im Laufe der Jahre kontinuierlich an Bedeutung verloren. Die Konzentration und die Bedeutung zahlreicher Infrastruktureinrichtungen haben abgenommen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und das auch, obwohl Frohnhausen nach wie vor der einwohnerstärkste Stadtteil Essens ist.
Der Einzelhandelsstandort Frohnhausen hat keine Bedeutung mehr, hier haben die umliegenden Einkaufszentren und Standorte in Nachbarstadtteilen die Funktion übernommen. Die bisherigen Mechanismen der Standortplanung funktionieren nicht mehr, da zumindest im Kernbereich keine merkbaren Veränderungen möglich sind. So kann nach Aussage des von Stadtdirektor Jürgen Best, für den Kernbereich Frohnhausen keine ausreichend große Flächen für Discounter oder gar Vollsortimenter im Einzelhandel ausgewiesen werden. Neue Wege zu veränderten Handlungsansätzen müssen gesucht und umgesetzt werden.
Die SPD fordert deshalb einen sog. Runden Tisch Masterplan Frohnhausen ins Leben zu rufen, der sich aus Vertretern der BV III, der örtlichen Ratsvertreter, Vertreter des Bürger- und Verkehrsvereins Frohnhausen und der Werbegemeinschaft Frohnhausen sowie aus Vertretern der Verwaltung und städtischer Gesellschaften bestehen soll. Ziel des Runden Tisches Masterplan Frohnhausen sollte sein, Wege zur Verbesserung der Gesamtsituation in Frohnhausen zu finden.
Dabei sollte ein ganzheitlicher Ansatz erkennbar sein, der bei den Stadtteilakteuren Vertrauen erzeugt und somit zu neuen Aktivitäten inspiriert. Das heißt es im Beschluss der Frohnhauser SPD, dass nicht nur die Einzelhandelssituation im Stadtteil beleuchtet werden soll, sondern auch andere Infrastrukturgegebenheiten und den darin bestehenden Aktivitäten und die örtlichen Auswirkungen des Infrastrukturrückbau´s.
Diesen Runden Tisch Masterplan Frohnhausen sollte nach Möglichkeit eine Persönlichkeit leiten, die sich einerseits mit Frohnhausen verbunden fühlt, andererseits aber auch die notwendige Unabhängigkeit hat. Dabei ist Voraussetzung, dass die Gliederungen der Stadtverwaltung dieser Persönlichkeit zuarbeiten und eine Art Backoffice zur Verfügung stellt. Im Idealfall sollte diese Persönlichkeit bei der anschließenden Umsetzung des Masterplans die Durchführung und Einhaltung der vorgeschlagenen Maßnahmen überwachen und quasi als eine Art Quartiersmanager fungieren.
Da kein zeitlicher Aufschub geboten ist, sollten die Arbeiten des Runden Tisches Masterplan Frohnhausen noch im März 2013 beginnen.
2013-01-18 Mitgliederversammlung SPD Frohnhausen
Vorsitzende SPD Ortsverein Frohnhausen:
Petra Hinz, MdB, Platz der Republik 1,
11011 Berlin, Tel. 030 227 79000