Das Mehrgenerationenhaus „Sankt Anna“ muss erhalten bleiben

In meinem Wahlkreis 121 im Essener Süden und Westen ist das Mehrgenerationenhaus „Sankt Anna“ in Altendorf direkt von auslaufenden Bundesfördermitteln betroffen. Eine Anschlussfinanzierung ist noch immer nicht geklärt. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder lässt sich viel zu lange Zeit, einen Vorschlag zu präsentieren. Das zeigt deutlich, wie wenig die Bundesregierung unternimmt, um die Kommunen vor Projektruinen zu bewahren.

Gemeinsam mit der SPD-Bundestagsfraktion werden ich alles daran setzen zu verhindern, dass ab dem Herbst 2011 die ersten Häuser schließen müssen. Gerade im Hinblick auf den demographischen Wandel ist eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit von verschiedenen lokalen Akteuren notwendig.

Wir wollen, dass die Generationen füreinander einstehen und intergenerationelle Orte des Zusammenhalts entstehen. Wir sind der Überzeugung, dass die Mehrgenerationenhäuser wie bisher unter selbst gewählten Schwerpunkten weiterarbeiten sollten – mit besonderen Angeboten für Kinder, Jugendliche, junge Familien, Senioren oder Menschen mit Migrationshintergrund die auf anderen Wegen nicht ermöglicht werden könnten. Neue Aktivitäten im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung können generationenübergreifend in allen Lebenslagen wichtige und neue Impulse setzen.

Ich fordere die Bundesregierung jetzt auf, so schnell wie möglich ein Anschlusskonzept vorzulegen und eine Übergangsfinanzierung für die Mehrgenerationenhäuser bereitzustellen.

Der Antrag „Mehrgenerationenhäuser erhalten und weiterentwickeln – Prävention stärker fördern“ wurde am 1. Dezember 2010 in den Bundestag eingebracht und ist im Internet abrufbar.